Wie man Orientierung findet

Vortragsreihe an der HTWG Konstanz widmet sich dem Thema „Kritik und Bildung“

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Stadt Konstanz

Die philosophische Vortragsreihe im Studium generale der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) trägt den Titel „Kritik und Bildung – wie Orientierung entsteht“. Ab dem 24. März referieren montags wieder Wissenschaftler, Publizisten, Künstler und sogar der Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in der Aula der Hochschule zu diesem Thema. 

Veranstalter der Vortragsreihe ist Volker Friedrich, der als Professor Schreiben und Rhetorik an der HTWG Konstanz lehrt. Kritik, so Friedrich, sei seit der griechischen Antike Wert und Methode zugleich und dürfte ein Grundbaustein von Bildung sein. Bildung wiederum sei bekanntlich mehr als das Verfügen über Fachwissen, und sie erschöpfe sich nicht in beruflicher Kompetenz. Bildung solle dem Menschen dabei helfen, seine Persönlichkeit zu entwickeln und zu gestalten, seinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und ihm gar Orientierungswissen an die Hand geben. 

Erster Referent ist am Montag, 24. März, Ernst Peter Fischer von der Universität Heidelberg der über „Ein wissenschaftliches Minimum für alle“ spricht. Es folgen zwölf Vortragsabende, in denen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird. Richard Utz aus Mannheim spricht über „Bullshit und Fake News“ (7. April), der Präsident des Verfassungsgerichtshofs und des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg Malte Graßhof widmet sich dem Thema „Bildung durch Recht“ (14. April), und Dieter C. Schütz postuliert in seinem Referat „Kritik setzt Erfahrung voraus“ (28. April). Die Sicht des Theologen bringt am 5. Mai Thomas Schlag aus Zürich ein mit einem Vortrag zum Thema „Bildung des Menschen 4.0? Theologische Kritik (in) einer Kultur der Digitalität“. Und um das Lesen geht es mit dem Lektor Martin Hielscher in „Schlaflose Tage – Orientierung durch Literatur“ (12. Mai).

Anja Ebert-Steinhübel vom „Institut für Controlling Prof. Dr. Ebert“ fragt am 19. Mai „Für das Leben lernen wir?“; der Philosoph Gert Ueding widmet sich am 26. Mai der „Europäischen Bildung und Beredsamkeit“. Im Juni geht es mit dem Sprechkünstler Orlando Schenk um „Kritik, Krise und Katharsis“ (2. Juni), mit Klaas Huizing um „Religion als Bildungsagentur“ (16. Juni), mit Walther Ch. Zimmerli um das Thema „Bildung und Nichtwissen“ (23. Juni) und schließlich am 30. Juni mit dem Veranstalter der Reihe selbst, Volker Friedrich, um die Frage „Helfen Argumente?“.
 
Die Vorträge beginnen montags um 19.30 Uhr in der Aula der HTWG Konstanz, Alfred-Wachtel-Str. 8, 78462 Konstanz. Sie richten sich ausdrücklich an ein Publikum ohne einschlägige Vorkenntnisse.

(Erstellt am 21. März 2025 08:50 Uhr / geändert am 21. März 2025 10:29 Uhr)