UMWELTSCHUTZ UND BIODIVERSITÄT

Die Inanspruchnahme von Flächen und die Verunreinigung von Wasser, Luft und Boden führen zur Zerstörung natürlicher
Lebensräume und dem massiven Verlust von Biodiversität.

Wichtige Grünstrukturen für das Areal und die Umgebung

Die Weiterentwicklung des Ergebnisses des städtebaulichen Ideenwettbewerbs von 2014 berücksichtigt weitgehend die prägende grüne Rahmung des Areals aus großkronigen Linden und Platanen. Diese dienen als wichtige Grün- und Lebensräume und als Leitstrukturen für Vögel und Fledermäuse.

Regenwassermanagement

Das Entwässerungskonzept sieht vor, die Verkehrsflächen an das bestehende Mischwasserkanalnetz anzuschließen. Oberflächenwasser, das auf den gering belasteten Flächen wie den Innenhöfen und Dachflächen anfällt, soll über separate Regenwasserkanäle dem Grenzbach zugeführt oder vor Ort versickert werden. Dachbegrünungen oder Retentionsdächer und eine aufnahmefähige Substratdecke im Bereich der Grünflächen der Innenhöfe übernehmen dabei eine entlastende Funktion.

RESSOURCEN, BAU- UND WERTSTOFFE

Ziel ist ein schonender und bewusster Umgang mit Ressourcen und Wertstoffen. Die verwendeten materiellen Ressourcen sollen dauerhaft im Materialkreislauf gehalten werden. Bei der Herstellung, Verwendung und Wiederverwendung der im Quartier genutzten Ressourcen sollen keine keine schädlichen Emissionen und/oder Müll entstehen.

GRENZBACH

Südlich an das Döbele angrenzend fließt der vom Schweizer Seerücken kommende Grenzbach (Schoderbach in der Schweiz). Dieser kann bei Extremwetterereignissen und derzeitigem baulichen Zustand das Döbele und angrenzende Stadtquartiere überschwemmen.
Nach vorliegender Untersuchung kann die Hochwasserfreiheit des Döbele durch geringfügige Anpassungen der Grenzbachstraße (Höhenlage/Gefällerichtung) und maßvollen Eingriffen in die Böschungsbereiche des Grenzbachs erreicht werden. Die Planungen werden im Zuge der Erstellung des Bebauungsplans konkretisiert und vor Beginn der Bauarbeiten umgesetzt.
 
Handlungsfeld 7 | LexiKON (arcgis.com)