Mehr Sicherheit für RadlerInnen
Schutzstreifen in der Max-Stromeyer-Straße erneuert
In der Max-Stromeyer-Straße haben die Technischen Betriebe Konstanz (TBK) im Auftrag des Tiefbauamts 800 Meter Schutzstreifen für FahrradfahrerInnen erneuert. Die Schutzstreifen waren im Herbst 2024 bei einer Straßensanierung zusammen mit dem alten Belag entfernt worden.
Die wiederhergestellten Fahrbahnmarkierungen sorgen nun wieder für eine schnelle Orientierung der Verkehrsbeteiligten und für eine sichere Verkehrsführung. „Solche Arbeiten können nur bei trockenem Wetter durchgeführt werden. Im Winter, wenn es Schnee und Nebel gibt, ist es zu feucht“, erklärt André Lerner, Abteilungsleiter Straßenunterhaltung der TBK.
Markierungen bestehen aus mehreren Schichten
Für den Auftrag der Schutzstreifen waren mehrere Arbeitsschritte nötig. Zuerst vermaß der TBK-Fachtrupp die Fahrbahn. Von der Gesamtbreite von 5,50 Meter wurden exakt 2,25 Meter für den Radfahrschutzstreifen abgetrennt und alle 20 Meter eine erste Markierung gesetzt. Entlang dieser Markierung spannten die TBK-Mitarbeiter eine Schnur und setzten Pylone. Mit einem Meterstab wurden anschließend ein Meter lange Striche im Abstand von einem Meter abgemessen, um die Abriebfarbe sicher zu platzieren. Sie besteht aus zwei Komponenten, der Kaltplastik und dem Härter, die kurz vor dem Auftrag angerührt wurden. Ein Eimer enthält 18 kg Farbe, ausreichend für ca. 30 Meter. Mit einer druckluftbetriebenen Verlegemaschine wurde die Farbe zügig mittels einer Ziehschuhtechnik aufgebracht.
Bis zu 20 Jahre haltbar
Um die neue Fahrradwegmarkierung nachts noch sichtbarer zu machen, streute ein TBK-Mitarbeiter gleich nach dem Farbauftrag zusätzlich reflektierende Mikro-Glasperlen über die Striche. „Die Reibeplastik eignet sich für starke Verkehrsbelastungen, sie ist griffig und vor allem haltbar. Damit sind die Markierungen für die nächsten 15 bis 20 Jahre beständig“, betont André Lerner.
In einem letzten Arbeitsschritt wurden alle 50 Meter 2,20 x 2,20 Meter große blaue Flächen von Hand aufgespachtelt, auf die ein 1,30 Meter breites und 1 Meter langes Fahrradpiktogramm als Fertigmarkierung aufgebracht wurde. Das Abtrocknen der Reibeplastik dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Dann war die Spur wieder befahrbar.
Mehr Sicherheit und Komfort für den Radverkehr:
Ein breiterer Schutzstreifen (2,25 m) stadtauswärts und ein breiter Radfahrstreifen stadteinwärts schaffen mehr Raum für Radfahrende. Sicherheitstrennstreifen an Stellplätzen (Höhe Hausnr. 13) beugen mit sich öffnenden Autotüren Unfällen vor.
Eine rote Fahrradfurt an der Einmündung Konrad-Zuse-Straße erhöht die Sichtbarkeit und verdeutlicht den Vorrang.
Die schmalere Kernfahrbahn verlangsamt den Kfz-Verkehr.